Einwegartikel

Durch den gestiegenen Anspruch an die Praxishygiene ist auch die Nachfrage nach Einwegartikeln gestiegen. Inzwischen werden sie in jedem Bereich medizinischer Praxen eingesetzt. Sie schützen im Praxisalltag sowohl die Patient:innen als auch das Praxispersonal und sparen dabei den Mitarbeitenden auch noch ordentlich Zeit. Wurde früher zu Produkten gegriffen, die aus Baumwollmaterialien oder aus Metall waren, und daher aufwendig ausgekocht und nach jeder Benutzung sterilisiert werden mussten, stellen heute Einmalhandschuhe, Einmal-Mundschutz und Einmalkanülen einen effektiveren und effizienteren Schutz dar.

Einwegartikel bieten nicht nur hygienische Vorteile, sondern tragen auch wesentlich zur Effizienzsteigerung im Praxisalltag bei. Die Verwendung vorsterilisierter Medizinprodukte spart Zeit, da zusätzliche Reinigungs- und Sterilisationsprozesse entfallen.

Beispiele für effizient eingesetzte Einwegprodukte:

• Sterile Einwegspritzen: Sofort einsatzbereit, ohne vorherige Aufbereitung
• Schutzhandschuhe: Schneller Wechsel zwischen Behandlungen möglich
• Mundschutzmasken: Hygienischer Schutz für Personal und Patient:innen während des gesamten Arbeitstages
• Einwegabdecktücher: Schutz von Arbeitsflächen und Geräten während medizinischer Eingriffe – reduzieren den Reinigungsaufwand.
• Sterile Einwegpinzetten: Für präzise Eingriffe, ohne dass eine vorherige Sterilisation notwendig ist.
• Einwegkittel: Bieten Hygieneschutz für das Personal bei invasiven Eingriffen oder in sterilen Bereichen.
• Einwegkopfhauben: Halten Haare zurück und minimieren das Risiko der Keimübertragung in sensiblen Behandlungsbereichen.
• Einwegschuhe oder -überzieher: Verhindern die Übertragung von Keimen über den Fußboden, insbesondere in Operationssälen oder Isolationsbereichen.
• Einwegthermometerhüllen: Hygienischer Schutz bei der Temperaturmessung, reduzieren den Reinigungsbedarf.
• Einwegpatientenservietten: Schützen Patient:innen vor Flüssigkeiten oder Verschmutzungen während der Behandlung.

Der Einsatz von Einwegartikeln sorgt somit nicht nur für ein höheres Hygieneschutzniveau, sondern reduziert auch den Zeitaufwand für die Vorbereitung und Nachbearbeitung von Behandlungen.

So praktisch Einwegartikel wie Mundschutz und Handschuhe im Praxisalltag auch sind, sie bringen auch ökologische Herausforderungen mit sich: Als Verbrauchsmaterial erzeugen sie häufig große Mengen Abfall. Doch wie lässt sich der gestiegene Anspruch an Hygiene mit einem wachsenden Umweltbewusstsein vereinbaren? Die Industrie reagiert bereits mit innovativen Lösungen – wie recycelbaren Produkten oder wiederverwendbaren Alternativen. Beispiele dafür sind Mundspülbecher aus Papier (besser recycelbar) oder Becher aus Edelstahl, die aufgrund ihrer Wiederverwendbarkeit deutlich langlebiger sind.

Nachhaltigkeit als Verantwortung – nicht nur ein Trend Leider wird Nachhaltigkeit häufig als Marketingstrategie genutzt, ohne dass die entsprechenden Produkte tatsächlich umweltfreundlich sind. Dies führt oft zu Unsicherheiten bei der Auswahl wirklich nachhaltiger Einwegartikel. Eine bessere Aufklärung und klar definierte Kennzeichnungsregeln könnten in Zukunft für mehr Transparenz sorgen. Wenn Sie sich umfassender mit diesem Thema befassen möchten, finden Sie auf unserem Blog weiterführende Informationen: Nachhaltigkeit in der Praxis